Johannes Calvin musste sein Heimatland Frankreich 1535 verlassen, weil er sich zur Reformation Luthers bekannte. Er wurde der Begründer des reformierten Zweiges des Protestantismus, der von Genf aus auf seine Weise die Reformation Luthers aufgriff und fortsetzte. Johannes Calvin war ein Meister darin, biblische und geistliche Sachverhalte klar und präzise zu formulieren. War Luther der "Vordenker" des Reformationszeitalters, so war Calvin der "Lehrer". Anlässlich seines 500. Geburtstages erzählt Dieter Schneider das Leben Calvins und führt in seine wichtigsten Werke und sein theologisches Denken ein. Dabei stellt er manches gängige theologische und historische Vorurteil in Frage und zeigt, was man auch heute noch von Calvin lernen kann.